Stimmt es, dass das Lernen mehrerer Sprachen zur selben Zeit dazu führt, dass Kinder keine Sprache richtig lernen? Und haben Kinder, die mehrsprachig sind, Nachteile, wenn ihre Eltern mit ihnen zu Hause nicht Deutsch sprechen? Diese und weitere Fragen kommen auf, sobald sich Eltern mehrsprachiger Kinder, pädagogische Fachkräfte oder Lehrkräfte genauer mit dem Thema Mehrsprachigkeit befassen.
Der neue Faktencheck des Mercator-Instituts für Sprachförderung und Deutsch als Zweitsprache bietet wissenschaftlich fundierte Antworten zu diesem Thema. Anhand von sieben Fragen fasst der Autor Dr. Till Woerfel, wissenschaftlicher Mitarbeiter im Mercator-Institut, den aktuellen Forschungsstand zum Thema Mehrsprachigkeit in Kita und Schule zusammen. Dabei erklärt er unter anderem, warum die Vorstellung einer „Überforderung“ beim Lernen von zwei oder mehreren Sprachen ein Mythos ist, wie Eltern, pädagogische Fachkräfte und Lehrkräfte mehrsprachige Lernende fördern können und welche Ansätze sich in der Praxis von Schule und Kita als wirksam erwiesen haben.
Der Faktencheck steht auf der Website des Mercator-Instituts als kostenfreie PDF zum Download zur Verfügung. In einem Video erklärt Till Woerfel außerdem, warum das Mercator-Institut das Thema aufgegriffen hat und welchen Beitrag der Faktencheck zu der häufig emotional und kontrovers geführten Debatte rund um das Thema Mehrsprachigkeit leisten will.
