Gerade der Übergang von der Kindertageseinrichtung in die Grundschule stellt für Kinder mit besonderem sprachlichen Förderbedarf eine Hürde dar, da die alltagsintegrierte sprachliche Bildung im Elementarbereich und die Sprachförderkonzepte aus dem Primarbereich oft nicht aufeinander abgestimmt sind. Hier setzt das Entwicklungsvorhaben an: Es untersucht besonders erfolgversprechende und alltagstaugliche Konzepte für die sprachliche Bildung und Sprachförderung sowie für die schulische Integration von Kindern mit Zuwanderungsgeschichte.
Zu diesem Zweck erhalten Tandems von Erzieherinnen bzw. Erziehern und Grundschullehrkräften gemeinsam Fortbildungen und alltagsbegleitende Coachings zur sprachlichen Bildung bei Vorschul- und Schulkindern, zur zusätzlichen Sprachförderung in Kleingruppen vor allem bei Kindern mit Deutsch als Zweitsprache sowie zur sprachlichen Integration von Flüchtlingskindern ohne Deutschkenntnisse. Die Eltern werden bei sogenannten „Runden Tischen“ einbezogen. Erprobt und evaluiert wird dieses Fortbildungskonzept an Grundschulen und Kindertagesstätten in Hessen.
Das Projekt wird koordiniert und geleitet von Prof. Dr. Marcus Hasselhorn vom Deutschen Institut für Internationale Pädagogische Forschung sowie Prof. Dr. Petra Schulz und Prof. Dr. Diemut Kucharz von der Goethe-Universität Frankfurt am Main.
Weitere Informationen finden sich auf der Webseite des Projekts TRIO.
Laufzeit: 01.11.2015–31.12.2018
Fördersumme: 745.706 €