Ziel des Projektes ist es, eine Fortbildung für pädagogische Fachkräfte zu entwickeln, die das Emotions- und Sachwissen der Kinder im Bereich Naturwissenschaft in den Blick nimmt. Die Grundbedürfnisse des Kindes („sich wohlfühlen“ und „die Welt entdecken“) sollen genutzt werden um sprachliche Kompetenzen aufzubauen.
Das Projekt besteht aus drei Phasen. Nach einer Bestandsaufnahme sprachlicher Interaktionen in den beteiligten Kindergärten (Phase I) wird die Fortbildung „Fühlen Denken Sprechen“ entwickelt (Phase II). Sie zielt auf eine alltagsintegrierte Sprachförderung ab, die auf Emotions- und Sachwissen im Bereich Naturwissenschaft sowie das wissenschaftliche Denken fokussiert. Den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Fortbildung sollen Sprachlehrstrategien vermittelt werden, die den eigenen sprachlichen Input verbessern. Im Anschluss an die Fortbildung wird deren Wirksamkeit im Hinblick auf den sprachlichen Kompetenzzuwachs und den Wissenszuwachs der Kinder untersucht (Phase III).
Das Projekt ist als interdisziplinäres Längsschnittprojekt (Psychologie, Linguistik, Erziehungswissenschaft) angelegt und verknüpft so drei für die kindliche Sprachentwicklung wesentliche Forschungsfelder. Diese gerade für den Sprachförderbereich so wichtige Verzahnung von Perspektiven und Disziplinen führt zu einer forschungsbasierten Optimierung der bereits in verschiedenen Verbünden praktizierten alltagsintegrierten Sprachförderung.
Es nehmen Kindertagesstätten in Hildesheim, Braunschweig und Hamburg am Projekt teil.
Das Projekt wird koordiniert und geleitet von Prof. Dr. Claudia Mähler und Prof. Dr. Peter Cloos von der Universität Hildesheim, Prof. Dr. Katja Koch von der Universität Braunschweig sowie Prof. Dr. Maria von Salisch von der Universität Lüneburg.
Laufzeit: 01.01.2016–31.12.2018, Hildesheim u. Braunschweig bis 31.01.2019
Fördersumme: 1.041.131,13 €