Alltagsintegrierte Sprachförderung – Ein Konzept zur Weiterqualifizierung in Kindergarten und Grundschule. (Buch)

FörderkonzeptProfessionalisierungskonzeptElementarbereichÜbergang Elementar/PrimarstufePrimarstufe

Kurzbeschreibung

Preis: 24,95 Euro

Beim Tool Alltagsintegrierte Sprachförderung - Ein Konzept zur Weiterqualifizierung in Kindergarten und Grundschule handelt es sich um ein Sprachförder- sowie ein Fortbildungskonzept zur Professionalisierung pädagogischer Fachkräfte in Kita und Grundschule, die alltagsintegriert die sprachlichen Fähigkeiten von Kindern im Alter zwischen 3 und 10 Jahren fördern. Im Zentrum des Tools steht die Stärkung der Kompetenzen pädagogischer Fachkräfte, indem Fachwissen und fachdidaktisches Wissen vermittelt werden. Das Tool besteht aus einem Buch und einer Materialsammlung, die unter anderem Vortragsfolien und Übungsmaterialien enthält. Das Lehrmaterial soll die Gestaltung von Fortbildungen und Coachings erleichtern.

Qualitätscheck als Förder-Tool:
(Für Erläuterungen mit der Maus auf die Zahlen und Punkte zeigen.)

Zielbereich Altersgruppe Durchführbarkeit Theoretische Fundierung Wirksamkeit
0 3 bis 10 grüner Punkt grüner Punkt gelber Punkt

grüner Punkt sehr empfehlenswert* | gelber Punkt empfehlenswert* | blauer Punkt weniger empfehlenswert*

*aus wissenschaftlicher Sicht

Hinweis:
Die Beschreibungen, die Sie hier finden, dokumentieren Tools, die von den Verbünden der Bund-Länder-Initiative „Bildung durch Sprache und Schrift“ (BiSS) während der Laufzeit des Programms von 2013 bis 2019 zur (weiteren) Professionalisierung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der BiSS-Verbünde genutzt wurden. Die Professionalisierungskonzepte wurden aufgrund ihrer großen Heterogenität (DVDs, Trainingsprogramme, Bücher, Schulungen) und fehlender Bewertungsmöglichkeiten keiner wissenschaftlichen Prüfung auf die Erfüllung von Gütekriterien unterzogen. Einige Professionalisierungskonzepte enthalten konkrete Fördermaterialien. Diese Tools wurden dann u.U. gleichzeitig als „Förderinstrumente oder -konzepte“ eingestuft und dem Qualitätscheck für Förder-Tools unterzogen. Das Ergebnis dieses Qualitätschecks wird ggfs. als Tabellenzeile über der Tool-Beschreibung angezeigt.

Letzte inhaltliche Bearbeitung/Prüfung am: 21.05.2024

Welches Ziel hat das Tool?

Das Tool Alltagsintegrierte Sprachförderung - Ein Konzept zur Weiterqualifizierung in Kindergarten und Grundschule ist ein Sprachförderkonzept und Professionalisierungstool, das auf die Erweiterung der Handlungskompetenzen pädagogischer Fachkräfte in Kita und Grundschule im Rahmen alltagsintegrierter Sprachförderung für Kinder im Alter zwischen 3 und 10 Jahren abzielt. Im Tool enthalten sind umfangreiche Informationen zum kindlichen Spracherwerb, zur Sprachdiagnostik und Sprachförderung, zur Zusammenarbeit mit Eltern sowie zu Coachings. Daneben enthält das Tool Materialien zur Gestaltung von Fortbildungsmaßnahmen, die zum Beispiel von Multiplikatorinnen und Multiplikatoren bzw. von Fortbildnerinnen und Fortbildnern genutzt werden können. Das Tool eignet sich für den Einsatz in den Modulen E1 „Gezielte alltagsintegrierte Sprachbildung“, E6 „Übergang vom Elementarbereich zum Primarbereich“ und P1 „Gezielte sprachliche Bildung in fachlichen und alltäglichen Kontexten“.

Für welches Vorhaben kann das Tool eingesetzt werden?

Das Professionalisierungstool und Sprachförderkonzept Alltagsintegrierte Sprachförderung - Ein Konzept zur Weiterqualifizierung in Kindergarten und Grundschule hat das Ziel, pädagogische Fachkräfte in Kita und Grundschule für die alltagsintegrierte Sprachförderung mit ein- und mehrsprachigen Kindern zu qualifizieren. Das Tool wurde schriftlich ausgearbeitet, in seinem Zentrum stehen die Vermittlung von fachlichem und didaktischem Wissen sowie Handlungskompetenzen in verschiedenen Fortbildungsmodulen. Durch die Weiterqualifizierung mit Hilfe des Tools soll auch eine Sensibilisierung des gesamten Teams bzw. Kollegiums für Sprachförderung erfolgen. Es geht darum, die Fach- und Lehrkräfte zu befähigen, sprachfördernde Situationen im pädagogischen Alltag zu erkennen und diese optimal zu nutzen, um die kindliche Sprachkompetenz anzuregen. Mehrsprachigkeit wird bei dem Tool berücksichtigt, indem in den theoretischen Grundlagen auf Aspekte des Erst- und Zweitspracherwerbs eingegangen wird. Die im Tool beschriebene Fortbildung enthält neben theoretischen Modulen auch ein Coaching, mit dessen Hilfe die Fach- und Lehrkräfte ihr Wissen und ihre Handlungskompetenz im Bereich alltagsintegrierter Förderung erweitern sollen. Das Tool verfolgt darüber hinaus das Ziel, Multiplikatorinnen und Multiplikatoren bzw. Fortbildnerinnen und Fortbildner mit umfassenden Materialien (theoretisches Hintergrundwissen, Vortragsfolien, Übungsmaterialien) auszustatten, die ihnen die Gestaltung von Fortbildungen und Coachings erleichtern. Dabei dient es der Weiterbildung gesamter Teams in Kita und Grundschule sowie der Fortbildung einzelner Personen zu Sprachförderkräften oder der eigenständigen Weiterqualifizierung pädagogischer Fachkräfte. Durch die auf Durchgängigkeit angelegte Konzeption eignet sich das Tool zudem zur gemeinsamen Schulung eines gemischten Teams aus pädagogischen Fachkräften aus Kitas und Grundschule. Darüber hinaus eignet sich das Tool auch zum Selbststudium von pädagogischen Fachkräften.

Wie funktioniert das Tool?

Das Sprachförderkonzept sowie Professionalisierungstool Alltagsintegrierte Sprachförderung - Ein Konzept zur Weiterqualifizierung in Kindergarten und Grundschule eignet sich für die Qualifizierung pädagogischer Fachkräfte, welche die sprachlichen Fähigkeiten ein- und mehrsprachiger Kinder zwischen 3 und 10 Jahren in Kindertagesstätten sowie in der Grundschule fördern. Das Sprachförderkonzept besteht aus verschiedenen Fortbildungsmodulen, die zur Weiterqualifizierung von pädagogischen Fachkräften im Bereich der Sprachförderung genutzt werden können. Neben theoretischen Inhalten werden im Buch auch verschiedene Übungen angeführt sowie umfangreiche Zusatzmaterialien angeboten, mit welchen zum Beispiel Fortbildnerinnen und Fortbildner arbeiten können. Im Folgenden werden die Inhalte des Tools kurz zusammengefasst.

Nach einer Einleitung (Kapitel 1) und der Beschreibung von Grundlagen des Sprachförderkonzepts sowie des Ansatzes zur Weiterbildung (Kapitel 2) werden in den Kapiteln drei bis zehn die einzelnen Bausteine der Weiterqualifizierung erklärt. Dabei stehen zunächst Grundlagen des Erst- und Zweitspracherwerbs im Fokus. Die Autorinnen geben einen Überblick zum Spracherwerb von Kindern mit Deutsch als Erst- und Zweitsprache in Bezug auf die einzelnen sprachlichen Ebenen (Phonologie, Lexikon, Morphosyntax, Pragmatik, metasprachliche Kompetenz). Thematisiert werden in diesem Zusammenhang unter anderem auch Erstspracherwerbstheorien sowie Einflussfaktoren und Erwerbsbedingungen beim kindlichen Zweitspracherwerb. Ein weiteres Kapitel nimmt das Thema Sprachdiagnostik in den Fokus. Dabei werden verschiedene Ziele der Sprachdiagnostik und Methoden (Befragung, Beobachtung, Sprachtests) vorgestellt sowie jeweils Beispiele für diagnostische Verfahren gegeben. Im Kapitel zur Sprachförderplanung steht der Ablauf einer Förderplanung sowie die Erstellung eines Sprachförderplans im Mittelpunkt. Zudem wird erläutert, wie Maßnahmen zur Sprachförderung aus Ergebnissen der Sprachdiagnostik abgeleitet werden können. Im Rahmen des Kapitels zur alltagsintegrierten Sprachförderung wird auf mögliche Vorgehensweisen, geeignete Situationen sowie Prinzipien alltagsintegrierter Sprachförderung eingegangen. Das Kapitel wird ergänzt durch die Beschreibung verschiedener Sprachfördertechniken (unterteilt in korrektives Feedback, Modellierungstechniken sowie Stimulierungstechniken). Im letzten inhaltlichen Kapitel werden Grundsätze zur Zusammenarbeit mit Eltern beschrieben. Neben Zielen und Inhalten der Zusammenarbeit werden hier Formen der Zusammenarbeit und mögliche Schwierigkeiten behandelt.

Ein Kapitel zum Thema Coaching, das sich an Fortbildnerinnen und Fortbildner sowie an Personen richtet, die diese gemeinsam mit pädagogischen Fachkräften im Rahmen einer Weiterbildungsmaßnahme durchführen wollen, rundet das Tool ab. In diesem Kapitel wird auf Besonderheiten von Coachings und mögliche Vorgehensweisen eingegangen. Die Autorinnen geben Fortbildnerinnen und Fortbildnern Hinweise zum zeitlichen und organisatorischen Rahmen des Coachings. Zudem werden Funktionen von Coachings sowie deren thematische Schwerpunkte erläutert und Tipps und Hinweise zu erfolgreichen Coachings gegeben.

Neben theoretischen Texten enthält das Tool zudem zu allen Themen verschiedene Übungsmaterialien und Anregungen zu Diskussionen, mit denen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer von Fortbildungen aktiv einbezogen werden können. So sollen Handlungsschritte erprobt, Einstellungen reflektiert und zum Erfahrungsaustausch zwischen den pädagogischen Fachkräften angeregt werden. Außerdem steht ein Download-Bereich zur Verfügung, in dem die kompletten Foliensätze zur Präsentation im Power-Point-Format, Vorlagen für Übungen sowie Protokollbögen für Coaching-Sitzungen heruntergeladen werden können.

Die Fortbildungsreihe ist samt Coaching so angelegt, dass sie sich über mindestens ein Jahr erstreckt.

Was wird benötigt, um das Tool umzusetzen?

Material: Zur Durchführung des Tools wird das Buch „Alltagsintegrierte Sprachförderung. Ein Konzept zur Weiterqualifizierung in Kita und Grundschule“ von Diemut Kucharz, Katja Mackowiak und Christine Beckerle benötigt (s. Zugänglichkeit). Auf 140 Seiten wird das Sprachförder- sowie das Weiterqualifizierungskonzept beschrieben. Zu dem Buch gehört ein Zugang zu Online-Materialien (u. a. Präsentationen und Arbeitsblätter zur Fortbildung), die von den Autorinnen zur Verfügung gestellt werden.

Schulung: Das Tool ist verständlich geschrieben und erfordert keine tiefergehenden Vorkenntnisse. Es kann zur Fortbildung von Gruppen pädagogischer Fachkräfte oder auch von Einzelpersonen zur eigenständigen Weiterqualifizierung genutzt werden. Die Durchführung einer Fortbildungsreihe auf der Grundlage des Tools dauert ungefähr ein Jahr und umfasst etwa einmal pro Monat eine Fortbildung sowie insgesamt drei Coachings.

Kosten: Das Buch „Alltagsintegrierte Sprachförderung. Ein Konzept zur Weiterqualifizierung in Kita und Grundschule“ kostet 24,95 Euro. Weitere Materialien können kostenfrei im Internet heruntergeladen werden.

Zugänglichkeit: Das Buch „Alltagsintegrierte Sprachförderung. Ein Konzept zur Weiterqualifizierung in Kita und Grundschule“ von Kucharz et al. kann im Buchhandel bestellt werden: ISBN 978-3-407-62900-5.

Wie ist das Tool a) theoretisch b) empirisch fundiert?

a) theoretische Fundierung

Das Fortbildungskonzept zum Tool Alltagsintegrierte Sprachförderung - Ein Konzept zur Weiterqualifizierung in Kindergarten und Grundschule wurde seit 2010 an der PH Weingarten, der Goethe Universität Frankfurt und der Leibniz-Universität Hannover für die Stadt Fellbach (Baden-Württemberg) von Prof. Dr. Diemut Kucharz, Professorin für Grundschulpädagogik mit dem Schwerpunkt Sachunterricht an der Goethe Universität Frankfurt, sowie Prof. Dr. Katja Mackowiak, Professorin für Sonderpädagogik an der Leibniz-Universität Hannover, entwickelt, erprobt und evaluiert (vgl. auch Kucharz & Mackowiak, 2011). Im Jahr 2015 erschien das Buch zur Fortbildung von Diemut Kucharz, Katja Mackowiak und Christine Beckerle unter der Mitarbeit von Werner Knapp (Kucharz et al. 2015; s. Literatur).

Übergreifendes Ziel des „Fellbach-Projekts“ war die Entwicklung und Erprobung eines Konzepts zur Qualifizierung pädagogischer Fachkräfte im Rahmen der alltagsintegrierten Sprachförderung. Im Vordergrund stand dabei, einen gemeinsamen Handlungsrahmen für Fachkräfte in Kindergarten und Grundschule zu formulieren und Sprachförderung in verschiedenen Situationen, Unterrichtsfächern und Konstellationen sowie durchgängig zwischen beiden Institutionen zu ermöglichen. Zielgruppe des Sprachförderkonzepts sind dabei nicht nur Kinder mit einem ausgewiesenen Sprachförderbedarf, sondern alle Kinder, die eine Einrichtung besuchen. Durch die Vermittlung grundlegenden Wissens sowie Handlungskompetenzen sollen pädagogische Fachkräfte zur Durchführung einer Sprachförderung befähigt werden, die in vielfältigen Situationen stattfindet. Dabei sollen pädagogische Fachkräfte verschiedene Strategien zur Sprachförderung anwenden und so ein optimales Sprachangebot schaffen, das auch auf die jeweiligen Sprachkompetenzen der Kinder abgestimmt ist. Ein Schwerpunkt des Konzepts bildet zudem die Zusammenarbeit mit den Eltern (vgl. auch Kucharz & Mackowiak, 2011).

Im Tool zum Fortbildungskonzept werden grundlegende fachwissenschaftliche sowie didaktische Inhalte zu den jeweiligen Schwerpunkten des Fortbildungskonzepts vermittelt. Die Darstellung der Inhalte erfolgt dabei unter Rückgriff auf Theorien und Forschungsergebnisse zum Erst- und Zweitspracherwerb (z.B. zusammenfassend Szagun, 2010), auf Theorien und Entwicklungen aus der Entwicklungspsychologie (z.B. Weinert & Grimm, 2012), Sprachheilpädagogik und Sprachtherapie (Dannenbauer, 2002) sowie der Elementar- und Primarpädagogik (z.B. Tietze & Viernickel, 2002). Das Tool kann daher als theoretisch fundiert angesehen werden.

b) empirische Fundierung

Das dem Tool vorausgegangene Qualifizierungskonzept wurde im Hinblick auf verschiedene Fragestellungen praktisch erprobt und von den Autorinnen selbst auf seine Wirksamkeit hin überprüft (vgl. Kucharz et al., 2015; Beckerle, in Vorbereitung).

Zur Feststellung der Wirksamkeit der Weiterqualifizierung wurde zunächst überprüft, wie sich die im Projekt konzipierte Fortbildung auf die Kompetenzen der pädagogischen Fachkräfte auswirkt. Überprüft wurde die Wirksamkeit hierfür mit einer Gruppe von insgesamt 20 pädagogischen Fachkräften aus Kita und Grundschule, von welchen 14 Fachkräfte an der Weiterqualifizierung teilnahmen, die sog. Modellgruppe. Ihr Wissen sowie ihr Handeln wurden dabei jeweils vor und nach der Fortbildung mit Hilfe von Interviews und Videoaufnahmen erfasst, so dass mögliche Kompetenzzuwächse dokumentiert werden konnten. Die sechs übrigen Fachkräfte waren eine Wartekontrollgruppe: Auch ihr Wissen und Handeln wurde zu zwei Messzeitpunkten erfasst, wobei die Weiterqualifizierung erst nach dem zweiten Messzeitpunkt erfolgte.

Die Auswertung der Interviews zeigte, dass sich die Selbsteinschätzung des Wissens bei Fachkräften der Modellgruppe im Bereich der Sprachförderplanung veränderte. Während viele Fachkräfte vor der Fortbildung angaben, ihre Förderung nicht zu planen, wurden einzelne Schritte der Förderplanung nach der Fortbildung häufiger angesprochen. Auch in Bezug auf das Handeln zeigten sich bei der Modellgruppe Veränderungen: Im Gegensatz zu Fachkräften der Kontrollgruppe setzten sie im Anschluss an die Weiterqualifizierung häufiger korrektives Feedback sowie Modellierungstechniken ein. Offen bleibt dabei, inwiefern der Einsatz der Techniken angemessen erfolgt, d.h. sich an den sprachlichen Fähigkeiten der Kinder orientiert (vgl. hierzu auch Beckerle et al., 2012).

Um zu überprüfen, ob sich die durchgeführte Qualifizierung auch positiv auf die Sprachkompetenzen der Kinder auswirkt, die von fortgebildeten Fachkräften betreut werden, wurden insgesamt 174 Kinder in die Evaluationsstudie einbezogen (120 Kinder, die von Fachkräften in der Modellgruppe betreut wurden, und 54 Kinder, die von Fachkräften aus der Wartekontrollgruppe betreut wurden). Ihre sprachlichen Fähigkeiten wurden zu zwei Messzeitpunkten mit verschiedenen Sprachtests erfasst. Die Ergebnisse zeigen, dass sich die Kinder aus Modell- und Kontrollgruppe anfangs nicht in ihren sprachlichen Kompetenzen unterschieden. Nachdem die pädagogischen Fachkräfte der Modellgruppe weiterqualifiziert worden waren, lagen die Leistungen der von ihnen betreuten Kinder jedoch über den Kompetenzen der Kinder, deren Fachkräfte keine Fortbildung erhielten. Ein Matching wurde nicht vorgenommen (d.h. die beiden Gruppen wurden nicht so zusammengestellt, dass die Gruppenmitglieder von Kontroll- und Modellgruppe sich in vielen Merkmalen möglichst ähnlich sind). Die Kinder der Modellgruppe konnten ihre sprachlichen Leistungen somit stärker verbessern als die Kinder der Kontrollgruppe. Diese Ergebnisse müssen allerdings mit Vorsicht interpretiert werden, da aus statistischer Sicht nur eine tendenzielle Absicherung der Vorteile von Kindern in der Modellgruppe gelang und somit die Unterschiede zwischen Modell- und Wartekontrollgruppe unter Umständen auch zufällig sein könnten (Kucharz, Mackowiak & Beckerle, 2015).

Alter: 3; 4; 5; 6; 7; 8; 9; 10

Klassenstufe: Kita; 1; 2; 3; 4

Verbünde, die dieses Tool nutzen:

Links:

Rezension zum Buch Alltagsintegrierte Sprachförderung, verfasst von Katharina Keucher-Wünsche:
https://www.socialnet.de/rezensionen/18026.php [21.05.2024]

Leseprobe zum Buch:
http://www.beltz.de/fileadmin/beltz/leseproben/978-3-407-29381-7.pdf [21.05.2024]

Literaturhinweise

Beckerle, C., Kucharz, D. & Mackowiak, K. (2012). Durchgängige Sprachförderung in Kindergarten und Grundschule. Erste Videoanalysen im Projekt der Stadt Fellbach. In: F. Hellmich (Hrsg.), Bedingungen des Lehrens und Lernens in der Grundschule (S. 115-118). Jahrbuch Grundschulforschung - Wiesbaden: Verlag für Sozialwissenschaften.

Beckerle, C. (in Vorbereitung). Evaluation des Projekts ‚Durchgängige Sprachförderung im Kindergarten und in der Grundschule in der Stadt Fellbach‘.

Dannenbauer, F. M. (2002). Grammatik. In: S. Baumgärtner & I. Füssenich (Hrsg.), Sprachtherapie mit Kindern (S. 105-161). München: UTB.

Kucharz, D. & Mackowiak, K. (2011). Sprachförderung in Kindergarten und Grundschule. In: Grundschulzeitschrift, 25, S. 42–43.

Kucharz, D., Mackowiak, K. & Beckerle, C. (2015). Alltagsintegrierte Sprachförderung. Ein Konzept zur Weiterqualifizierung in Kindergarten und Grundschule. Weimar: Beltz.

Szagun, G. (2010). Sprachentwicklung beim Kind: Ein Lehrbuch. Weinheim und Basel: Beltz.

Tietze, W. & Viernickel, S. (Hrsg.) (2002). Pädagogische Qualität in Tageseinrichtungen für Kinder. Ein nationaler Kriterienkatalog. Weinheim und Basel: Beltz.

Weinert, S. & Grimm, H. (2012). Sprachentwicklung. In: W. Schneider & U. Lindenberger (Hrsg.), Entwicklungspsychologie (S. 433-456). Göttingen: Hogrefe.

Letzte Änderung am: 21.05.2024

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