Das Interesse von Schulen und Kitas, an der Initiative „Transfer von Sprachbildung, Lese- und Schreibförderung“ (BiSS-Transfer) teilzunehmen, ist weiter gestiegen. Im Dezember 2021 zählte das Trägerkonsortium nach der Aufnahme weiterer Schulen und Kitas aus Hessen, Nordrhein-Westfalen und Bayern insgesamt 71 Verbünde.
Die neu hinzugekommenen Schulen und Kitas aus Hessen arbeiten in den nächsten Jahren daran, Kinder am Übergang von der Kita in die Grundschule in ihrer Sprachentwicklung zu unterstützen (Verbünde „Vorschulische Sprachförderung in Vorlaufkursen“, „Sprachentdecker“ und „Sprachförderprofis“). Acht neue Schulen aus Nordrhein-Westfalen widmen sich dem Thema „Sprachsensible Schulentwicklung mit BiSS“ in der Sekundarstufe. Außerdem sind vier Grundschulen aus Bayern hinzugekommen, die zum Thema „Von der Schreibflüssigkeit zum selbstregulierten Schreiben“ zusammenarbeiten.
In BiSS-Transfer schließen sich Schulen und Kitas zu lokalen Netzwerken (Verbünden) zusammen, um ihre Angebote zur Sprachbildung, Lese- und Schreibförderung zu verbessern. Dabei knüpfen sie an bereits erprobte Sprachförderprogramme und -materialien in den Ländern an. Unterstützt werden sie mit Fortbildungen, Beratungsangeboten, Netzwerkformaten und Materialien, die von einem wissenschaftlichen Trägerkonsortium und den Landesinstituten und Landesbehörden bereitgestellt werden.
Über die Aufnahme von Schulen und Kitas in BiSS-Transfer entscheidet die Steuerungsgruppe zur „Feststellung der Leistungsfähigkeit des Bildungswesens im internationalen Vergleich“ auf Empfehlung des Lenkungsausschusses von BiSS-Transfer. Im Verlauf der Jahre 2020 und 2021 hat die Steuerungsgruppe schrittweise der Aufnahme der nun insgesamt 71 Verbünde zugestimmt. Aufgrund der Pandemie konnte die Projektarbeit nicht überall wie geplant starten und die Schulen und Kitas mussten zunächst Konzepte für eine digitale oder hybride Zusammenarbeit entwickeln.