Ziel des Verbundes „Ulm – Sprachbildung in Kindertageseinrichtungen“ ist es, ein seit zehn Jahren trägerübergreifend praktiziertes Konzept zur ganzheitlichen, alltagsintegrierten sprachlichen Bildung und Förderung auf seine Wirksamkeit hin zu überprüfen. Das Konzept sieht vor, alle Kinder ab ihrem ersten Tag im Kindergarten in verschiedenen Alltagssituationen sprachlich zu fördern. Dazu haben die Erzieherinnen und Erzieher in Fortbildungen gelernt, Alltagssituationen so zu nutzen, dass die Kinder zum sprachlichen und nonverbalen Ausdruck angeregt werden.
Im Rahmen von BiSS wird das Konzept zweifach evaluiert: Zum einen wird im Rahmen einer Begleitevaluation die Qualität der sprachlichen Bildung und Förderung bei jeder Fachkraft erfasst, um sie anschließend durch Fortbildung oder Coaching zu verbessern. Zum anderen findet eine summative Evaluation, d. h. eine Wirksamkeitsprüfung des Konzeptes statt (wie wirkt das Konzept auf die Sprachentwicklung der Kinder?).
Als flankierende Maßnahme wird die Verbundarbeit mit der Ausbildung pädagogischer Fachkräfte an der Katholischen Fachschule für Sozialpädagogik und Heilpädagogik verknüpft, indem die Ausbildungsinhalte auf das Sprachförderkonzept abgestimmt werden. Schülerinnen und Schüler der Fachschule erhalten die Möglichkeit, ein Praktikum in einer der Verbundkitas zu absolvieren.
Außerdem wird eine Vernetzung mit dem zweiten Ulmer BiSS-Verbund der Grundschulen angestrebt.